Highlands

Mit dem Rannoch Moor erreiche ich den Distrikt der Scottish Highlands, der den gesamten nordwestlichen Teil des britisch-schottischen Festland einschließlich eines Teils der Inneren Hebriden umfaßt. Die Landschaft hier ist fast urtümlich.

Ausgedehnte Moorlandschaft, unterbrochen von kleinen Wasserflächen, wird von riesig erscheinenden Bergen eingerahmt. Dies ist der landschaftliche Höhepunkt bisher. Über allem scheint der Meall a Buirich zu tronen. Mit 1108 Metern ist er einer der höchsten Berge Schottlands.Am seinem Nordhang erstreckt sich eines der wenigen Skigebiete Schottlands.

Von hier geht es abwärts durchs Glen (was Tal bedeutet) Coe. Vorbei an einem Nachbau einer prähistorischen Grabstätte bahnt sich die Straße ihren Weg durch eine Schlucht und dann hinab in ein Tal, daß mich sehr an norwegische Fjorde erinnert. Bis Fort William schlängele ich mich weiter durch den sehr starken Verkehr und hoffe nicht überfahren zu werden.

In Glen Coe entgehe ich knapp einem Crash. Ein englisches Wohnmobil überholt mich ganz knapp und wäre dann fast mit einem entgegen kommenden Tanklastzug zusammen gestoßen. Zum Glück reagierte der LKW-Fahrer und legte eine Panikbremsung hin, daß die Reifen qualmten und lange Spuren auf dem Asphalt hinterlassen.

Im Yachthafen von Fort William liegt eine einzelne Fife neben mehreren Knickspantjollen. Fort William scheint so etwas wie das Tor zum Norden Schottlands zu sein. Touristen aus der ganzen Welt tummeln sich hier und die Einkaufsstraße würde auch Eberswalde gut stehen. Im Fahrradladen versuche ich wieder einen Brooks-Sattel zu kaufen, aber an ein MTB paßt eher die neueste Federgabel, als solch ein Sattel.

Da mir dann nach irgendwas anderem ist, mache ich etwas, was ich alleine zu Hause nie machen würde und gehe zum MC Donald. Für 2,88 Pfund erhalte ich ein komplettes Salsa deluxe Menü und bin danach auch komplett abgefüllt.

Bei Verlassen des Ortes versuche ich etwas mehr über das Wasserkraftwerk am Fuße des Ben Nevis herauszubekommen. Aber alle Versuche enden am Eingang eines Aluminium verarbeitenden Betriebes.

Das Castle schaue ich mir nur kurz von außen an. Zum Teil ist es schon saniert, der Rest ist gerade eingerüstet, aber sonst nichts außergewöhnliches.

nächste Etappe: Entlang des Caledonian Canal

Buachaille Etive Mór (1022 m)